Zu den Gefahren, die das Leben, die Gesundheit und den dazugehörigen Lebensraum bedrohen, gehören seit den 50er Jahren auch radioaktive Stoffe. Diese finden sich heutzutage hauptsächlich in medizinischen Einrichtungen sowie in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Ebenso kommen Strahler verschiedenster Art in Industrieanlagen wie zur Füllstandmessung oder Materialstärkemessung vor oder verstärkt auch im regulären Güterverkehr.
Die Feuerwehr Göppingen stellt für und mit dem Landkreis Göppingen Experten, Fahrzeuge und besondere Ausrüstung für diesen Spezialbereich bereit.
Der Fachbereich hat folgende Aufgaben zu bewältigen:
Durchführung von Brandbekämpfung (einschließlich eventueller notwendiger Menschen- und Tierrettungen) bei Firmen, medizinischen Einrichtungen, Betrieben und Verwaltungen die mit radioaktiven Stoffen umgehen. Nicht zu unterschätzen sin die Einsatz- und Sicherheitsaufgaben in den Bereichen des Transportes auf Straßen, Schienen, Luft und im speziellen Post- bzw. logistischen Wegen.
Darüber hinaus erhebt der Fachbereich (ganzjährig) Messdaten an vorher festgelegten Punkten im gesamten Landkreis und leitet diese an die zuständigen Behörden weiter.
Der Fachbereich Strahlenschutz ist zur speziellen Brandbekämpfung und zur Menschen- und Tierrettung ausgebildet und ausgestattet. Für die Ausrüstung der Strahlenschützer gelten hohe Sicherheitsanforderungen. Nur mit Atemschutz- oder Filtergeräten, einem Kontaminationsschutzanzug, Gummistiefeln, Handschuhen, Dosiswarngerät und Dosisleistungsmessgerät, darf die Gefahrenstelle betreten werden.
Einsatzkräfte haben im Risikobereich die Aufgabe, eine Messung der Strahlung durchzuführen, das strahlende Material zu sichern und es in einem speziellen Behältnis zu verwahren. Nach der Tätigkeit ist ein Ausmessen der eingesetzten Einsatzkräfte notwendig, um die konkrete Strahlenbelastung zu ermitteln. Der notwendige Dekontaminationsplatz wird gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Salach betrieben.
Zum Fachbereich Strahlenschutz gehört auch die Betreuung und Bedienung des »CBRN-Erkunder«, ein Fahrzeug des Bevölkerungsschutzes zum Aufspüren von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren.
Aktuell engagieren sich 15 Einsatzkräfte im Fachbereich. Einmal im Monat, an jedem letzten Mittwoch, findet der Ausbildungs- und Übungsdienst in Göppingen statt.
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Historie
Seit 1989 gehört der Fachbereich zum Aufgabenspektrum der Feuerwehr Göppingen. Am 15. Februar 1989 wurde der Strahlenschutzzug (heute Fachbereich Strahlenschutz) der Feuerwehr Göppingen gegründet. Zum Zugführer wurde seinerzeit Thomas Haiplik ernannt. Gegründet haben die neue Einheit damals 26 Kameraden aus den Innenstadtlöschzügen, und ein Kamerad aus Faurndau. Nachdem der Mitgliederstand zwischendurch auf 22 Mann sank, stieg er bis Mai 2001 auf einen Höchststand von 34 Mitgliedern (davon fünf Mitglieder aus Stadtteilfeuerwehren).
Ab 1. Januar 1993 übernahm André Sbrzesny das Amt des Strahlenschutzzugführers und wurde seit dem 1. August 2000 durch Kamerad Jörg E. Stickler unterstützt.
Ein neues Strahlenschutzeinsatzkonzept, welches von Kamerad Jörg E. Stickler entworfen wurde, kam im Januar 2001 erstmals zur Anwendung. Darauf basierende Ausbildungs- und Einsatzrichtlinien folgten. Ein neues Strahlenschutzkonzept war erforderlich, weil sich die damalige Gefahrenlage im Landkreis Göppingen änderte. Ging man Anfang der 80er Jahre noch fast ausschließlich von einem Strahlenschutzunfall nach einen Super-Gau oder durch eine militärische, atomare Angriffswelle des damals noch existierenden Ostbündnisses aus, liegt der Gefahrenschwerpunkt in den 20er im regionalen Bereich. Seinerzeit befanden sich Im Landkreis Göppingen in den Bereichen: Medizin, Technik, Forschung und Entwicklung zirka 150 verschiedene Nuklide/Strahlenquellen, aller Gefahrenklassen (Klassen I-III, offen sowie umschlossen).
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