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Eine Feuerwehrfrau und 7 Feuerwehrmänner bestehen Grundausbildung

Am 27. November 2021 legten insgesamt acht neue Einsatzkräfte erfolgreich den Grundausbildungslehrgang (Truppmann Teil 1) ab und qualifizierten sich durch die Absolvierung von Ausbildungsmodulen für den Einsatzdienst in einer Freiwilligen Feuerwehr. Die Lehrgangsteilnehmer*innen wohnen in Göppingen, Maitis, Holzheim, Jebenhausen und in der Gemeinde Wangen.

Wir gratulieren allen sehr herzlich zur bestandenen Grundausbildung und wünschen weiterhin viel Spaß bei uns, jederzeit gutes Gelingen sowie viel Erfolg für die weitere Feuerwehr-Laufbahn. Kommt immer Gesund und Munter von den Einsätzen und Übungen zurück!

Außerdem gilt ein großer Dank dem Ausbilderteam des Landkreises, die den Lehrgang ausgestaltet, begleitet und ihr Wissen vermittelt haben.

Abwechslungsreiche Feuerwehr-Ausbildung

Auch in der Corona-Pandemie durchlaufen junge Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihren ersten Feuerwehrlehrgang. Ein angepasster Ausbildungsbetrieb macht das möglich, die Ziele bleiben: Grundkompetenzen im Feuerwehrwesen aufbauen und Handlungssicherheit in den Grundtätigkeiten erhalten, um im Einsatzgeschehen unter Anleitung mitzuwirken. Während der einmonatigen Grundausbildung werden umfangreiche Themengebiete ausgebildet, die im Feuerwehralltag beherrscht werden müssen. So standen Themen wie die Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Rettung von Personen, Fahrzeugkunde und viele weitere spannende Themen auf dem Lehrplan.

Teamfähigkeit ist mit entscheidend

Die vierwöchige Ausbildung vermittelt auch Sozialkompetenzen, um innerhalb eines Teams konstruktiv miteinander arbeiten zu können. „Die Teamfähigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, auf die wir im Lehrgang sehr viel Wert legen. Da wo Menschen zusammenarbeiten, muss auch die Bereitschaft gegeben sein, gemeinsam zu diskutieren, Kompromisse zu schließen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen“, so Ausbilder Daniel Schlegel.

Aus den unterschiedlichen und anstrengenden Ausbildungseinheiten können sich „immer schnell Konflikte und Kritiken innerhalb der Gruppe ergeben. Wichtig für uns ist dabei immer, dass diese innerhalb der Gruppe mit Kommunikation, Reflexion und Kooperationsbereitschaft wieder aufgelöst werden. So erfahren alle praktisch was unter Kameradschaft innerhalb einer Feuerwehr zu verstehen ist,“ betonen die Ausbilder Daniel Choya Solé und Manuel Choya.

Anspruchsvolle Prüfung

Die theoretische Prüfung stand gleich am Samstagmorgen für die Nachwuchskräfte an. In diesem Prüfungsteil wurden Themen wie Rechtsgrundlagen im Feuerwehrwesen, Katastrophenschutz in Deutschland und  Wissen zu ABC-Gefahrstoffen geprüft. Im Rahmen der praktischen Prüfung mussten Kenntnisse an unterschiedlichen feuerwehrtechnischen Geräten nachgewiesen und eine Einsatzübungen abgelegt werden. Die jungen Einsatzkräfte hatten gemeinsam ein realistisches Übungsszenario aus dem Bereich der Brandbekämpfung zu bewältigen.

Kurz die Grundausbildung erklärt:

Mitglieder der Jugendfeuerwehr aber auch `Quereinsteiger` qualifizieren sich durch die Absolvierung von verschiedenen Ausbildungsmodulen für den Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr.  Die Ausbildung wird in Abend- und Wochenendlehrgängen durchgeführt und umfasst beim Grundausbildungslehrgang mindestens 70 Stunden. Mit der bestandenen schriftlichen und praktischen Prüfung wird die Befähigung zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion unter Anleitung erworben.

Technische Hilfeleistung

Löscheinsatz

Weitere Ausbildungsinhalte

Umfangreiche Schutzvorkehrungen

Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Ausbildung unter besonderen Bedingungen statt: Alle Ausbildungsinhalte müssen vermittelt und dabei die Hygienevorgaben strikt eingehalten werden. Für alle Beteiligten gilt ein klares und konsequentes Hygienekonzept der Feuerwehr Göppingen. Darin sind beispielsweise Prüfkriterien festgelegt. So gilt für alle Floriansjünger unter anderem ein Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern. Sollte der Mindestabstand nicht eingehalten werden können, ist eine Maske zu tragen. Zusätzlich bestehen Testmöglichkeiten vor Beginn einer Ausbildungseinheit. Soll in Gebäuden ausgebildet werden, muss dies in gut lüftbaren Räumen stattfinden. Die Ausbildungszeit im Gebäude darf dabei eine Zeit von 30 Minuten nicht überschreiten. Eine umfassende Flächendesinfektion erfolgt nach jeder Unterrichtseinheit. Zusätzlich werden die allgemeinen Schutzmaßnahmen und Hygieneregeln vollumfänglich berücksichtigt.

In einer Kleingruppe mit Ausfall

Durch die Schutzvorkehrungen reduziert sich die maximale Anzahl der Lehrgangsteilnehmer*innen auf zehn Personen; tatsächlich ausgebildet wurden neun. Ein Teilnehmer ist kurz vor der Prüfung an Covid-19 erkrankt und konnte nicht teilnehmen. Die Prüfung des Teilnehmers wird baldmöglichst nachgeholt. Die ganze Ausbildungsgruppe hat die Unterstützung bei der praktischen Prüfungsabnahme zugesagt. Die Ausbildung wäre unter normalen Bedingungen mit 24 Lehrgangsteilnehmer*innen erfolgt. In der Regel nehmen an einem Grundausbildungslehrgang Feuerwehren aus dem Landkreis teil, die gegenwärtigen diesen Ausbildungsbedarf haben. Inhaltlich und organisatorisch verantwortet der Landkreis Göppingen die Ausbildung. Die Feuerwehr Göppingen stellte die Fachausbilder, die Feuerwehr-Ausrüstung und einen Lehrsaal bereit. Durch ein festes Ausbilderteam, wenig Kontakt in die Feuerwehr und die strengen Hygienemaßnahmen wurde die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Göppingen nicht gefährdet.

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